Unterstützung für die Krankenhäuser in Jodhpur und Setrawa

Da die Corona-Situation in Indien weiterhin angespannt ist, hat Sambhali seine Unterstützung auch auf die örtlichen Krankenhäuser ausgeweitet. Es wurde für Essen für 2500 Kranke und Familien gesorgt, selbst genähte und FFP2-Masken verteilt, sowie Desinfektionsmittel und medizinische Geräte besorgt. Für das Krankenhaus in Setrawa konnten außerdem durch die große Unterstützung in Form von Spenden aus Deutschland Anfang Mai ein dringend benötigtes EKG-Gerät und ein Pulsoximeter besorgt werden. Bald kommt noch ein Sauerstoffkonzentrator hinzu.

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Unterstützung in Form von Lebensmitteln für mehr als 6500 Menschen

Sambhali engagiert sich weiterhin für Menschen, die durch die Corona-Pandemie in Notsituationen gekommen sind. Ein großer Teil dieser Hilfe ist die Versorgung mit Lebensmitteln: Sambhali hat sowohl eine Ausgabestation für Lebensmittel im Center als auch einen Foodtruck auf die Beine gestellt, und der Andrang ist groß, da viele Menschen nun schon seit über einem Jahr kein regelmäßiges Einkommen haben. Sambhali versucht, dem entgegenzuwirken und hat schon mehr als 6500 Menschen mit Lebensmitteln versorgt.

Wir wünschen einen schönen Muttertag

Und wir sagen Danke! Durch Eure Unterstützung konnte Sambhali vielen Müttern und ihren Familien helfen, durch diese schwierige Zeit zu kommen. Auch weiterhin wird alles dafür getan, um die schlimme Lage der Covid-19-Pandemie in Indien zu bekämpfen. Wenn Sie die Aktion unterstützen wollen, können Sie über das Spendenkonto von Freunde für Sambhali

IBAN: DE 59 6929 1000 0227 6383 03 (mit Spendenbescheinigung)
oder über folgenden Link an Sambhali Trust spenden:
https://milaap.org/fundraisers/support-govind-singh-rathore

Herzlichen Dank!

3. Advent

Es ist nicht einfach, trotz Verpflichtungen zu Hause und Corona-Einschränkungen in die Empowerment-Zentren zu kommen. Und dennoch ist es für viele der Frauen und Kinder extrem wichtig, zu diesen Anlaufstellen zu kommen, um berufliche Fähigkeiten, Grundkenntnisse in Englisch, Hindi und Mathe zu erlernen und durch die Workshops über Gesundheit, Selbstbestimmung und Allgemeinwissen weiter zu lernen. Wir haben sehr viel Respekt vor ihrer Stärke und ihrem Mut.

Einen frohen dritten Advent!

Jahresbericht 2020

Unser Jahresbericht ist online.

Selbstverteidigungs-Kurs im Boarding Home

Laptop-Spendenaktion

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Online-Unterricht zu Nikolaus

Wir wünschen Euch allen einen schönen 1. Advent. Anlässlich dessen starten wir ab heute eine Laptop-Aktion. Wie überall auf der Welt haben auch die Mädchen im Boardinghome gerade keinen Unterricht in der Schule, sondern nur online von zu Hause.

Um das richtig durchzuführen, fehlen 10 Laptops, damit mindestens 3 Mädchen zusammen einen Kurs verfolgen können.

Um das zu unterstützen, freuen wir uns sehr über eine Spende unter dem Stichwort „Laptop“ auf das Konto 

Freunde für Sambhali e. V.
IBAN DE59 6229 1000 0227 6383 03

Vielen Dank!

Mädchen aus dem Sambhali Boarding Home in Jodhpur, (c) Photographers without borders

Diwali – das Lichterfest

Heute findet in Indien das Diwali Festival, das Lichterfest statt, welches ein bedeutendes hinduistisches Fest ist und in Nordindien als Neujahrstag gefeiert wird. Das Fest wird in Indien ganz unterschiedlich gefeiert, mit vielfältigen Bräuchen und auf verschiedenen Mythen beruhend. Diwali, ein Fest des des Sieges des Guten über das Böse, des Lichts über den Schatten und des Lebens über den Tod.

Auf den Fotos sind die Feierlichkeiten von Diwali des letzten Jahres bei Sambhali zu sehen. Es werden Diwali-Öllampen, Lichter und Feuerwerkskörper gezündet, Kerzen auf den Dächern platziert und die Eingänge der Häuser mit Kalam-Dekorationen geschmückt.
Auch, wenn es dieses Jahr coronabedingt anders als sonst sein wird, wünschen wir allen ein Happy Diwali und viel Gesundheit und Glück für die Zukunft!   

Auszeichnung COVIDSoldier of the week

Govind Singh Rathore – COVIDSoldier of the week

Wir sind stolz, dass Govind Rathore der Gewinner der siebten Woche der indischen #COVIDSoldiers Awards ist. Hierdurch werden Menschen ausgezeichnet, die mit inspirierenden Taten von Tapferkeit, Mitgefühl und Freundlichkeit den Kampf gegen COVID-19 aufnehmen. 

Herausragende Aktivitäten, die Govind Rathore und Sambhali Trust während der Pandemie unternommen haben: 
– sammelte Rs 25 Lakh (ca. 28.500 Euro) für COVID-19-Hilfen
– über 2.000 km zurückgelegt, um Menschen zu helfen  
– Versorgung von rund 544 Familien in 11 Dörfern mit Essenspaketen 
– 20.000 handgenähte Masken an Regierungsbeamte und Werktätige verteilt, hergestellt von den Frauen des Trust 
– Sensibilisierung für COVID-19 in 11 Dörfern und Versorgung dieser Dörfer mit Seifen

Mit so einer einer starken Gemeinschaft schaffen wir es durch die Pandemie!

7 Monate Indien – Erfahrungsbericht von Emma Deutscher

Wie wir anders und doch so gleich sind und darüber wie viel wir von anderen Kulturen noch lernen können.

Willkommen in einer (un)gleichen Welt

Meine ersten Wochen in Indien

Ich erinnere mich noch genau an den Tag, an dem ich in Jodhpur ankam. Die Luft war heiß und stickig. Es war sehr laut und der Verkehr total verrückt. Ich kam mit wenigen Erwartungen nach Indien, da ich ehrlich gesagt nicht so viel über das Land wusste. Doch schon bei der Ankunft im Durag Niwas fühlte ich mich verzaubert. Ich wurde direkt mit Blumenkette und Tika, der Punkt der einem auf die Stirn gemalt wird, um gesegnet zu werden, empfangen. Alle waren sehr nett und Monica, die an der Rezeption arbeitet, hat mir direkt alles gezeigt. Am gleichen Tag bin ich noch mit Govind, dem Gründer von Sambhali, spazieren gegangen und war mit Monica meine ersten Kurtas kaufen. Das ist die traditionelle Kleidung, die wir bei der Arbeit anziehen müssen. Ich wurde total herzlich empfangen und habe meinen Aufenthalt in Jodhpur von Anfang an genossen.

Meine ersten Tage waren sehr aufregend. Ich habe viel mit den anderen Freiwilligen, die mich auch direkt aufgenommen haben, unternommen und vor allem mit Ayush, Govinds Sohn. Wir haben uns von Anfang an sehr gut verstanden und er hat mir viel über die Indische Kultur erklärt. Anfangs habe ich vormittags Adminarbeit gemacht, was das Finden von neuen Sponsoren und Freiwilligen sowie Social Media Arbeit beinhaltet. Außerdem habe ich Kavita bei den Graduates unterstützt und konnte Vimlesh bei den “NO Bad Touch” Workshops begleiten, was sehr spannend war. Nachmittags war ich im Sheerni Boarding Home, wo ich Englisch unterrichtet habe. Außerdem hatten wir Workshop- und Musiktage und einmal in der Woche sind wir in den Park gegangen, damit wir auch draußen Zeit mit den Mädchen verbringen können. Ich habe mich von Anfang an sehr gut mit ihnen verstanden und schnell gemerkt, dass ich mit Sambhali

Meine Zeit im Sheerni Boarding Home

Die Mädchen vom Sheerni Boarding Home und auch die Graduates wurden immer bessere Freundinnen für mich. Sie halfen mir, Hindi zu lernen und waren auch sonst immer für mich da. Auch nach dem Wechsel zum Jodhpur Empowerment Center (JEC), wo ich ab November fünf Monate unterrichtet habe, verbrachte ich jedes freie Wochenende samstags mit den Graduates und sonntags mit den Sheerni Mädchen. Ich merkte immer mehr wie ich Schwestern fürs Leben gewann, für die ich so unglaublich dankbar bin.

Wir haben viel erlebt und ich wurde immer mehr ein Teil ihres Lebens und die Mädchen auch Teil meines. Ich bin oft auch nach meiner Arbeit noch ins Sheerni Boardinghome gefahren, um dort zu Abend zu essen. Wir haben viel zusammen getanzt und gelacht und ich habe die Zeit sehr genossen, weshalb ich mir bald kein Leben mehr ohne Sambhali und Indien vorstellen konnte. Schon bald haben sie angefangen, mir von ihren Familien zu erzählen und anderen Dingen, die sie beschäftigen. In solchen Momenten habe ich gemerkt, was für eine starke Verbindung ich zu diesen Mädchen und jungen Frauen aufgebaut habe. In diesen Momenten wusste ich, dass ich Schwestern fürs Leben kennengelernt habe.

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