„Girls not Brides“ – Netzwerk gegen Kinderheirat

Girls not Brides

Seit Ende Januar ist Sambhali offizielles Mitglieder bei „Girls not Brides“, einem Verbund von mehr als 400 gemeinnützigen Organisationen aus über 60 Ländern, die sich auf unterschiedliche Weise gegen Kinderheirat einsetzen. Indien hat gegenwärtig die höchste Zahl an nicht volljährigen Bräuten, jedes dritte verheiratete Mädchen unter 18 Jahren stammt aus Indien. Umso wichtiger ist es, dass gerade dort etwas dagegen unternommen wird. Sambhali-Gründer Govind Singh Rathore freut sich, dass seine Einrichtung nun, gestärkt durch den Austausch mit diesem weltweiten Netzwerk, weiter gegen diese Problematik ankämpfen kann und dadurch zu einer Veränderung der Situation beitragen kann. In den verschiedenen Sambhali-Projekten wird beispielsweise mit bereits verheirateten Mädchen gearbeitet und diese durch Schul- und Ausbildung gestärkt, um ihre Selbständigkeit und Unabhängigkeit zu entwickeln. Noch nicht verheiratete Mädchen werden ebenso durch verschiedenste Bildungsangebote und Workshops zur Stärkung ihrer Persönlichkeit und ihrer Rechte gefördert.

Schön, dass wir im großen „Girls not Brides“-Verband nun gemeinsam mit vielen anderen am gleichen Ziel arbeiten!

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Kinder-Heirat

child marriage

Ende April fand in Jodhpur eine Konferenz zum Thema Kinder-Heirat statt. Diese sind zwar offiziell nicht erlaubt, finden aber statt, nicht zuletzt, weil damit die Mitgift für die „Braut“ geringer ist, ein Aspekt, der bei armen Eltern verständlicherweise eine Rolle spielt. Die lokale Bezirksregierung hatte eingeladen, um diese Problematik mit Fachexperten zu diskutieren. Wir freuen uns sehr darüber, dass auch Sambhali Trust als Nicht-Regierungs-Organisation (NGO) eingeladen wurde. So konnten die Stellvertreter von Sambhali ihre Erfahrungen mit den vielen betroffenen Mädchen und jungen Frauen einbringen und deren Anliegen in der Diskussion vertreten.