Unterstützung für Pooja

pooja-helpDie beiden aktuellen Sambhali-Freiwilligen Laura & Eléonore haben vor Kurzem eine tolle Unterstützungsaktion für die elfjährige Pooja in’s Leben gerufen! Pooja lebt mit ihrem Bruder und ihren Eltern bisher auf der Straße im Zentrum Jodhpurs. Der selbstgebaute Unterschlupf der Familie besteht aus Plastikplanen, die dem wenigen Hab und Gut sowie der Familie nachts ein behelfsmäßiges Dach über dem Kopf sind. Tagsüber sammelt Pooja Müll auf den Straßen, um damit ein wenig Geld zu verdienen.

pooja-home

Den Besuch einer Schule kann sich Poojas Familie leider nicht leisten, daher besucht sie seit August das Sambhali Empowerment Center, wo sie Grundlagenunterricht in Hindi, Englisch, Mathematik und Handarbeiten bekommt. Sie ist eine fleißige und ehrgeizige Schülerin und macht rasch Fortschritte. Aufgrund der großen familiären Armut werden sich ihre Elten jedoch in den nächsten ein bis zwei Jahren gezwungen sehen, Pooja zu verheiraten. Auch wenn sie dann noch minderjährig ist und Kinderehen in Indien rechtlich verboten sind, kommt es in solchen Fällen trotzdem sehr häufig dazu. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass sie sich (wie ihre Mutter) prostituieren muss, um Geld für das eigene Überleben zu haben.

Laura & Eléonore haben beschlossen, Poojas Schicksal nicht einfach nur zuzusehen und haben mit großem Engagement ein Crowd-Funding für sie gestartet. Denn es gibt eine Möglichkeit, Pooja zu helfen: Mithilfe finanzieller Unterstützung könnte ein weiterer Platz im Boarding Home für sie geschaffen werden. Dort wäre sie mit einigen anderen Mädchen untergebracht, bekäme neben einem Bett, drei Mahlzeiten und einem sicheren Wohnumfeld auch die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen. Durch den Schulbesuch und einen Schulabschluss hätte sie wiederum die Möglichkeit, eine Berufsausbildung zu machen und sich so eine neue Lebensperspektive aufzubauen.
Dazu fehlen nun „nur“ noch 2.000 Euro – so viel würden zwei Jahre Boarding Home für Pooja kosten. Ab dem dritten Jahr kann dann eine dauerhafte Patenschaft für sie eingerichtet werden.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Laura & Eléonore für ihren großen Einsatz und hoffen sehr, dass genügend Geld zum Aufbau von Poojas Zukunft zusammen kommt! Wer selbst einen Beitrag hierzu leisten möchte, kann…

– auf das Konto von Freunde für Sambhali einen Betrag überweisen (bitte Verwendungszweck „Pooja“ angeben) oder

– sich an der Crowdfunding-Aktion beteiligen.

Vielen Dank allen Spenderinnen und Spendern!!!

Werbung

Poojas Operation – durch Spenden finanziert!

Pooja

Pooja ist ein 14-jähriges Mädchen, das seit 2012 im Sambhali Boarding Home in Jodhpur lebt. Seit ihrer Geburt leidet sie unter einer neurologischen Schädigung, durch welche sich ihre rechte Körperhälfte langsamer als ihre linke entwickelt. Als Folge ist z. B. ihr rechtes Bein 2 cm kürzer als ihr linkes, wodurch sie sich nur hinkend fortbewegen kann und zudem chronische Schmerzen in Knöchel, Knie und Rücken hat.

Mindestens genauso schlimm wie die körperlichen Beschwerden ist jedoch die soziale Stigmatisierung, die Pooja auf Grund ihrer Erkrankung erfährt: In dem kleinen Dorf außerhalb Jodhpurs, in welchem sie als viertes Kind einer großen Familie aufgewachsen ist, wurde sie über lange Zeit vernachlässigt und ignoriert. Zu essen bekam sie beispielsweise erst, wenn alle anderen gesättigt waren, ihre Kleidung war abgenutzt, ihr wurde nicht einmal ein eigener Namen gegeben – stattdessen wurde sie nur „die Vierte“ genannt.

Um Pooja von ihren körperlichen Beschwerden zu befreien und dadurch auch die erlebte Diskriminierung zu verringern, wurde beschlossen, ihre Behinderung operativ zu behandeln, was mit sehr hohen Kosten verbunden ist. Um diesen Eingriff zu ermöglichen, startete Sambhali Trust einen Spendenaufruf – und in nur 17 Tagen war der notwendige Betrag (umgerechnet 1.600 Euro) durch großzügige Spenden zusammengekommen! Vor wenigen Tagen war es nun soweit – Poojas Beine wurden erfolgreich operiert und sie ist bereits auf dem Weg der Besserung!

Bei den Vorbereitungen auf die Operation, vor allem aber auch jetzt im Anschluss daran wird Pooja von Sambhali weiterhin begleitet werden: Die zunächst notwendige Unterstützung nach der Operation, aber auch die weiteren Besuche bei Fachärzten zur Genesung und Stärkung ihres rechten Beines wird sie von Freiwilligen begleitet. Da Pooja sich noch in der Wachstumsphase befindet, ist es momentan eine günstige Situation und besonders wichtig, kontinuierlich am Aufbau ihrer Beinmuskulatur etc. zu arbeiten, damit sich ihr Körper gesund weiterentwickeln kann.

Auch im Namen von Pooja ganz herzlichen Dank an all diejenigen, die durch ihre Spende diese Operation ermöglicht haben!

Pooja wünschen wir, dass sie sich weiterhin von dieser schweren Operation gut erholt und dann endlich in ein Leben ohne Schmerzen und Stigmatisierung starten kann!

Pooja operation

Pooja mit ihrer Mutter im Krankenhaus