Pooja ist ein 14-jähriges Mädchen, das seit 2012 im Sambhali Boarding Home in Jodhpur lebt. Seit ihrer Geburt leidet sie unter einer neurologischen Schädigung, durch welche sich ihre rechte Körperhälfte langsamer als ihre linke entwickelt. Als Folge ist z. B. ihr rechtes Bein 2 cm kürzer als ihr linkes, wodurch sie sich nur hinkend fortbewegen kann und zudem chronische Schmerzen in Knöchel, Knie und Rücken hat.
Mindestens genauso schlimm wie die körperlichen Beschwerden ist jedoch die soziale Stigmatisierung, die Pooja auf Grund ihrer Erkrankung erfährt: In dem kleinen Dorf außerhalb Jodhpurs, in welchem sie als viertes Kind einer großen Familie aufgewachsen ist, wurde sie über lange Zeit vernachlässigt und ignoriert. Zu essen bekam sie beispielsweise erst, wenn alle anderen gesättigt waren, ihre Kleidung war abgenutzt, ihr wurde nicht einmal ein eigener Namen gegeben – stattdessen wurde sie nur „die Vierte“ genannt.
Um Pooja von ihren körperlichen Beschwerden zu befreien und dadurch auch die erlebte Diskriminierung zu verringern, wurde beschlossen, ihre Behinderung operativ zu behandeln, was mit sehr hohen Kosten verbunden ist. Um diesen Eingriff zu ermöglichen, startete Sambhali Trust einen Spendenaufruf – und in nur 17 Tagen war der notwendige Betrag (umgerechnet 1.600 Euro) durch großzügige Spenden zusammengekommen! Vor wenigen Tagen war es nun soweit – Poojas Beine wurden erfolgreich operiert und sie ist bereits auf dem Weg der Besserung!
Bei den Vorbereitungen auf die Operation, vor allem aber auch jetzt im Anschluss daran wird Pooja von Sambhali weiterhin begleitet werden: Die zunächst notwendige Unterstützung nach der Operation, aber auch die weiteren Besuche bei Fachärzten zur Genesung und Stärkung ihres rechten Beines wird sie von Freiwilligen begleitet. Da Pooja sich noch in der Wachstumsphase befindet, ist es momentan eine günstige Situation und besonders wichtig, kontinuierlich am Aufbau ihrer Beinmuskulatur etc. zu arbeiten, damit sich ihr Körper gesund weiterentwickeln kann.
Auch im Namen von Pooja ganz herzlichen Dank an all diejenigen, die durch ihre Spende diese Operation ermöglicht haben!
Pooja wünschen wir, dass sie sich weiterhin von dieser schweren Operation gut erholt und dann endlich in ein Leben ohne Schmerzen und Stigmatisierung starten kann!

Pooja mit ihrer Mutter im Krankenhaus