Unterstützung in Form von Lebensmitteln für mehr als 6500 Menschen

Sambhali engagiert sich weiterhin für Menschen, die durch die Corona-Pandemie in Notsituationen gekommen sind. Ein großer Teil dieser Hilfe ist die Versorgung mit Lebensmitteln: Sambhali hat sowohl eine Ausgabestation für Lebensmittel im Center als auch einen Foodtruck auf die Beine gestellt, und der Andrang ist groß, da viele Menschen nun schon seit über einem Jahr kein regelmäßiges Einkommen haben. Sambhali versucht, dem entgegenzuwirken und hat schon mehr als 6500 Menschen mit Lebensmitteln versorgt.

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Sambhali gegen COVID19

Indien hat einen totalen Lockdown – insbesondere für die vielen Tagelöhner in der Landwirtschaft, am Bau oder den nahe dem Wüstendorf Setrawa gelegenen Steinbrüchen haben die Familien echte Existenznot: Sie konnten keine Vorräte vor dem Lockdown erwerben und können nun auch keine Lebensmittel kaufen, da Einkommen fehlt und das Haus nicht verlassen werden darf.

Um diese schwierige Situation des nun schon einen Monat andauernden Lockdowns zu überstehen, unterstützt Sambhali Familien in der dörflichen Umgebung von Jodhpur und Setrawa.

Sambhali verteilt an 255 Familien ca. alle 10 Tage Grundnahrungsmittel wie Reis, Linsen und Mehl, mit denen sich eine Familie ca. 10 Tage ernähren kann. Mit nur 90 indischen Rupien, ca. 1,10 Euro, kann eine fünf- bis sechsköpfige Familie einen Tag ernährt werden. Außerdem verteilt man an 850 Familien Seife und informiert über das Corona-Virus und die Hygienmaßnahmen.

Die Mitarbeiter von Sambhali und einige Freiwillige befinden sich in Setrawa und organisieren die Hilfe. Sie benötigen unsere Unterstützung, um das Engagement weiterführen zu können.

Wir bitten Sie herzlich, sich an der Hilfe mit einer Spende zu beteiligen

über unser Spendenkonto mit dem Stichwort „Corona“
Freunde für Sambhali e. V.
IBAN: DE59 6929 1000 0227 6383 03
Die Spende auf diesem Weg kann als Sonderausgabe bei der Steuererklärung angegeben werden.

oder über
https://milaap.org/fundraisers/support-govind-singh-rathore?utm_source=shorturl  (die größte indische Crowdfundingorgaisation).

Auf der Facebook-Seite von Sambhali Trust gibt es fortlaufend neue Informationen und auch Filme über die Verteilung zu sehen: https://www.facebook.com/SambhaliTrust

Alle Fotos stammen von der Schweizer Freiwilligen (c) Veronika Göpfert – klick!:

 

Annual Report 2018/2019

Unter obigem Link könnt ihr den englischen Jahresbericht von Sambhali Trust finden. Neben vielen tollen Fotos findet ihr die Berichte über alle Projekte und einige Erfolgsgeschichten von Sambhali-Absolventinnen. Einige von ihnen werden wir euch in den nächsten Wochen hier vorstellen.
Es ist fantastisch, wie viel in einem Jahr wieder passiert ist. Der Verein wächst und wächst und falls auch Du ein Teil dieser NGO werden willst und/oder als Freiwillige/r nach Indien gehen, kontaktiere uns!

Weihnachtsartikel von Sambhali

Hier in Deutschland sind wir inzwischen mitten im Herbst angekommen. Auch wenn der Jahreszeitenwechsel in Jodhpur nicht ganz so deutlich spürbar ist wie bei uns, bereiten sich auch die Mädchen & Frauen auf das nahende Jahresende vor. So läuft z. B. die Arbeit in der Boutique auf Hochtouren, da dort häufig hübsche handgemachte Weihnachts-Dekoartikel oder auch Geschenke bestellt werden. Schaut doch selbst mal im aktuellen Katalog, ob auch für Euch selbst, Freunde oder Familie vielleicht etwas Schönes dabei ist!

Sambhali Trust Boutique Katalog

Bestellen könnt Ihr unter boutique@sambhali-trust.org

Die Frauen aus den Sambhali-Projekten wünschen Euch viel Freude mit Euren Bestellungen!

Adventskalender – auch in Indien

Katie – für 11 Monate als Freiwillige bei Sambhali – beschreibt, wie sie ihren Schülerinnen deutsche Adventsbräuche näherbringt: „Wir haben für unsere Schülerinnen einen Adventskalender gebastelt. 24 der hier üblichen Einkaufstaschen, Saribags (die, wie der Name schon sagt, aus alten Saris genäht werden) hängen an einer Schnur an der Wand. Sie enthalten jeweils einen Zettel. Auf dem heutigen stand z. B., dass wir ein Spiel spielen werden – das passt prima, weil Julia, eine der Freiwilligen, heute ihren letzten Tag hatte und es immer total toll ist, mit den Schülerinnen zu spielen, zu singen und zu tanzen.

Wunschzettel

Im Adventskalender von vorgestern stand, dass wir ihnen erzählen wollen, wie wir Advent und Weihnachten feiern, dass viele Leute einen Adventskalender und einen Adventskranz haben, was der Nikolaustag ist, wie typische Weihnachtsdeko aussieht, dass es Weihnachtsmärkte gibt… Sie waren alle sehr interessiert, wie immer, wenn es darum geht, wie es bei uns daheim so ist. Im Anschluss daran haben wir mit ihnen Wunschzettel für Weihnachten geschrieben. In Europa schreiben die meisten ja materielle Dinge auf ihre Wunschzettel – aber hier haben die jungen Frauen ganz andere Wünsche:

I would like for christmas..

  • Happiness
  • to continue at Sambhali
  • to sew clothes and make embroidery
  • I want to see my husband always happy and healthy
  • I want a government job for my husband
  • I want a great and bright future for my children
  • my wishs my childrens best education, best future (das Englisch hatte keiner von uns verbessert, nicht dass ihr euch wundert)
  • I want to travel out of Jodhpur
  • I want to celebrate Christmas with all the volunteers
  • I wish that I live happy with my lifepartner (Zusatzinfo: das Mädchen ist verlobt)
  • I want a happily married life (das Mädchen ist eines der Mädchen, die bereits als kleines Kind verheiratet wurden)
  • I want to be happy with my inlaws (der Wunsch kam vom selben Mädchen)
  • I want to be a pilot
  • I want a big home for my family (der Wunsch wurde von sehr vielen geäußert)
  • I want some good news next year for my life (die Schülerin hat mir verraten, dass sie sich wünscht, schwanger zu werden, das aber nicht so direkt aufschreiben möchte)
  • a car
  • und der genialste Wunsch: I want a handsome husband.

Wunschzettel0Danke an Katharina!

 

Kinder suchen Paten für den Schulbesuch

Scholarship
Nur 55 Cent am Tag – und ein Kind kann eine gute Schule besuchen.
Diese Mütter kommen bereits in das Empowerment Centre von Sambhali Trust, um Hindi, Englisch, Handarbeiten zu lernen. Jetzt sollen ihre Kinder die Möglichkeit bekommen, einen Schulabschluss zu machen und so den Start in ein besseres Leben zu haben.

Monthly Meetings

monthyl meeting
Einmal im Monat findet im Sambhali Trust das so genannte „Monthly Meeting“ statt – so auch vor wenigen Tagen. Dabei treffen sich alle MitarbeiterInnen und Freiwilligen in Jodhpur, um gemeinsam mit dem Gründer Govind Singh Rathore über aktuell Anliegendes zu beraten. Es wird zunächst immer aus den einzelnen Projekten berichtet, über die Entwicklung der Frauen und Mädchen und weiteren Unterstützungsbedarf. Des Weiteren informiert Govind Singh Rathore über Hintergründe und Organisatorisches der Arbeit im Trust. Durch den gegenseitigen Austausch entstehen jedes Mal neue kreative Einfällen für verschiedene Projekte sowie Wege der Realisierung. Es ist daher nicht nur schön, bei diesen Treffen das gesamte Sambhali-Team kennen zu lernen, sondern auch zu erleben, wie sich durch den gemeinsamen Austausch neue Ideen entwickeln.
Die Juni/Juli-Meetings sind natürlich besonders wichtig, weil in diesen das neue Schuljahr vorbereitet wird und alle gespannt sind, ob denn alle Schülerinnen wiederkommen und vor allem, ob für alle ein Pate gefunden wird.

 

Kinder-Heirat

child marriage

Ende April fand in Jodhpur eine Konferenz zum Thema Kinder-Heirat statt. Diese sind zwar offiziell nicht erlaubt, finden aber statt, nicht zuletzt, weil damit die Mitgift für die „Braut“ geringer ist, ein Aspekt, der bei armen Eltern verständlicherweise eine Rolle spielt. Die lokale Bezirksregierung hatte eingeladen, um diese Problematik mit Fachexperten zu diskutieren. Wir freuen uns sehr darüber, dass auch Sambhali Trust als Nicht-Regierungs-Organisation (NGO) eingeladen wurde. So konnten die Stellvertreter von Sambhali ihre Erfahrungen mit den vielen betroffenen Mädchen und jungen Frauen einbringen und deren Anliegen in der Diskussion vertreten.

 

Arbeit im Sambhali Sewing Center

SewingCAuftragJetzt bin ich innerhalb von 7 Monaten das 2. Mal in Jodhpur. Einerseits will ich mich engagieren und etwas Sinnvolles tun, und nichts liegt näher, als dort anzuknüpfen, wo man aufgehört hat. Anderseits ist es auch Neugierde, was aus den Projekten und meiner Arbeit geworden ist. Auch zu Hause habe ich mich für Sambhali eingebracht, indem ich durch kleine Aktionen Spenden gesammelt habe, aber das Engagieren vor Ort ist eine ganz andere Sache. So, nun bin ich wieder hier und es ist wunderbar.

Da ich keine Eingewöhnungszeit brauche, konnte ich mich gleich voll ins „Geschehen stürzen.“ Gleich am 1. Tag bin ich ins Graduates Sewing Center gefahren, das Hallo war groß und die Begrüßung meiner „Mädels“ fiel stürmisch aus. Momentan haben sie einen „Großauftrag“ für Forty Red Bangles. Innerhalb der nächsten 11 Tage müssen sie 250 Elefanten, Pferde, Kamele, Affen und Teddybären produzieren. Um damit fertig zu werden, müssen sie sicher einige Überstunden leisten. Nebenbei müssen immer wieder noch für eingehende Bestellungen Weihnachtsdekorationen genäht werden.

Ich arbeite mit Barbara, einer anderen Volontärin, zusammen. Sie ist insgesamt fast 4 Monate hier und die Organisation vor Ort liegt momentan in ihrer Hand. Ich unterstütze sie, wo ich kann, denn bei Terminarbeiten ist der Druck doch sehr groß. Wir kontrollieren die Arbeiten auf Qualität und sind für das Design zuständig, d. h., dass auch passende Stoffe, Borten, etc. gefunden werden müssen, und bei größeren Mengen ist es eine Herausforderung, ausreichend Material zu bekommen. Eine besondere Herausforderung ist die Qualitätskontrolle. Zum einen: was können wir noch akzeptieren, und zum anderen: was muss noch verbessert werden? Hier müssen wir mit ganz viel Fingerspitzengefühl herangehen, damit keine Frustration aufkommt. Erstaunlich ist, dass bei Rücklauf jeder der 15 Frauen genau weiß, von wem das jeweilige Tier produziert wurde.

Am Samstag kommen Gäste aus der Schweiz und mit ihnen werden wir in einem kleinen Workshop ein indisches Säckchen mit landestypischer Stickerei und Handdruck gemeinsam herstellen. Dafür müssen die „Mädels“ schon um 9:00 Uhr bei der Arbeit sitzen. Die einen beteiligen sich am Workshop, die anderen gehen dem Alltagsgeschäft nach. Der Workshop war ein Erfolg. Unsere Gäste haben sich sichtlich wohl gefühlt und mit Eifer, Kreativität und großem Interesse zusammen mit den Mädchen gearbeitet.

Jetzt bin ich schon 3 Wochen hier und unser „Großauftrag“ ist geschafft! Wir haben den Termin nicht für alle Tiere einhalten können, aber in Rücksprache mit der Firma ist es kein Problem, wenn ein Teil der Produktion ein paar Tage später geliefert wird. Mit der Wahl des Paketdienstes hat es Probleme gegeben.

Zwischenzeitlich ist ein neuer Auftrag aus der Schweiz eingetroffen. Weihnachtsdeko, die bis Mitte Dezember in Europa sein muss. Sterne, besonders aufwändig, Kamele und Peacocks. D. h., es müssen Überstunden gemacht werden bzw. Arbeit muss mit nach Hause genommen werden, sonst ist es nicht zu schaffen.

Wir schaffen es nicht! Der Stern ist so aufwändig, dass die Frauen 1 ½ Tage für die Anfertigung benötigen. Sie stellen so viele wie möglich her. Der andere Teil des Auftrags ist mit Hilfe der Frauen vom „Brothers for Sisters“ Sewing Center fertiggestellt worden. Trotzdem feiern wir, denn die beiden Aufträge waren ein Kraftakt für alle Beteiligten.

Ab nächsten Dienstag hätte ich Zeit, meine eigenen Ideen und Vorschläge für die Boutique umzusetzen. Da Barbara, meine „Mitstreiterin“, jedoch schon 3 Monate hier ist und auch noch nicht mit ihren Ideen zum Zuge kommen soll, lass ich ihr den Vortritt. Meine Beispiele mit Anleitungen liegen wohlverpackt im Regal des Sewing Centers. Vielleicht findet sich jemand, der diese Vorschläge umsetzen möchte.

Ich habe noch 5 Arbeitstage und dann sind die 5 Wochen schon wieder vorbei. Es war wieder eine interessante, ereignisreiche und abwechslungsreiche Volontärzeit bei Sambhali.
Auf Wiedersehen!

Maria Frey, Dezember 2013

Treffen in Heilbronn am 22. September

Einladung

Haben Sie Interesse oder planen Sie einen Freiwilligenaufenthalt im Sambhali Trust?Möchten Sie mehr über die Situation indischer Dalitfrauen erfahren oder wollen Sie den Verein und seine Arbeit näher kennen lernen?

 Wir bieten am 22. September eine Informationsveranstaltung für Interessierte in der Gegend von Heilbronn an.

Bei Interesse schicken Sie uns bitte bezüglich näherer Einzelheiten eine E-Mail an: info.freunde-fuer@sambhali.org

Überlegen Sie, für eine gewisse Zeit im Sambhali Trust in Indien als Freiwillige/er zu arbeiten? – Ein solches Treffen bietet die einmalige Chance, ehemalige Freiwillige zu treffen und sie mit all Ihren offenen Fragen „zu löchern“. 

Möchten Sie aus erster Hand erfahren, wie Spendengelder eingesetzt werden und was sie konkret bringen – welche Ergebnisse damit erzielt werden?

Möchten Sie mit Ihren Ideen, Anregungen für Kontakte, zur Spendengewinnung oder Hilfe für Sambhali beitragen?

Die Struktur für den Tag denken wir uns ungefähr folgendermaßen:

Begrüßung seitens Freunde für Sambhali (Indien) e.V. 

Vorstellung der TeilnehmerInnen

Berichte aus Jodhpur 

  • Update durch Freiwillige aus dem letzten 6 Monaten;
  • Fragen und Antworten über Freiwilligenarbeit in Jodhpur;
  • Zur Situation indischer Frauen (Kurzvortrag und Diskussion);
  • Was Sambhali für mich bedeutet hat (Bericht ehemaliger Freiwilliger);
  • Aktivitäten des Vereins: was wir bisher getan haben und was wir noch vor haben und tun wollen;
  • Skype-Schaltung nach Indien zu Govind Rathore und derzeitigen Freiwilligen im Sambhali Trust.

Für alkoholfreie Getränke ist gesorgt – den Mittagsimbiss zahlt jeder selbst, da wir sämtliche Spenden nach Sambhali leiten wollen. Ansonsten fallen keinerlei Gebühren an.