Laadli Girls Home

Das von Freunde für Sambhali unterstütze Sheerni Wohnheim besteht jetzt seit 5 Jahren. Auf einer Europareise im letzten Jahr hat Govind Rathore, der Leiter des Sambhali Trusts in Jodhpur, darüber berichtet. Vom Erfolg war eine belgische Organisation so beeindruckt, dass sie ein neues, weiteres Wohnheim für 20 Mädchen unterstützen möchte. Inzwischen ist ein Haus gemietet, Hausmutter, Lehrerin, Köchin und Hilfe eingestellt. Freiwillige haben ihre Arbeit aufgenommen. Die Mädels sind in der gleichen Schule angemeldet worden, die auch „unsere“ Mädchen besuchen. Gespräche zwischen beiden Gruppen fanden statt – denn wie auch vor fünf Jahren gab es einige Eingewöhnungs-/Heimwehphasen, bei denen die erfahrenen Wohnheimmädchen den Neulingen zur Seite standen und erklären konnten, weshalb es sinnvoll ist durchzuhalten.

Aus dem neuen Wohnheim anliegend einige Bilder – die uns sehr an unsere Erfahrungen aus dem ersten Jahr erinnern. Wir freuen uns sehr, dass damit „unser“ Wohnheimprojekt erweitert werden konnte.

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Mitgliederversammlung 2017

Das jährliche Ritual der Mitgliederversammlungen ließ einen kleinen Kreis der „Freunde für Sambhali“, dieses Jahr in Augsburg, zusammentreffen. Die Kassenprüferin befand alles satzungs- und ordnungsgemäß, so dass der Vorstand entlastet wurde. Erfreulich ist, dass wir dank der Spender wiederum 32 Patenkinder unterstützen konnten, ebenso wie Mädchen aus dem Wohnheim. Die bisherigen Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt. Einen breiten Raum bei den Gesprächen nahmen die Erinnerungen an die Besuche in Jodhpur ein und der Austausch über Neuigkeiten von Sambhali Trust.
Weiteres kann dem Jahresbericht entnommen werden.

Besuch des Vereinsvorstands in Jodhpur

Ende letzten Jahres haben sich zwei Vorstandsmitglieder von „Freunde für Sambhali e. V.“ auf den Weg nach Indien gemacht, um sich vor Ort ein Bild von den Projekten zu machen. Renate Massmann und Andrea Reuther wurden von Hildegard Lehngut (ehemalige Freiwillige, Vereinsmitglied und Patin) begleitet.

Es gab vielfältige Gelegenheiten, die Frauen und Mädchen der unterschiedlichen Sambhali-Projekte kennenzulernen bzw. wiederzusehen, z. B. beim Treffen mit den 32 Patenkindern. Vom Gründer und Leiter von Sambhali Trust, Govind Singh Rathore, wurden die Besucherinnen persönlich durch die Empowerment Centres geführt und konnten dort die aktuellen Projekt-Teilnehmerinnen und Freiwilligen inmitten ihrer Arbeit sehen. Auch den Projekten in Setrawa, einem Wüstendorf in der Umgebung Jodhpurs, wurde ein Besuch abgestattet: Auch dort werden fleißig Hindi, Englisch, Mathe und Handarbeiten gelernt und mit dem Erlernten schon die eine oder andere Haushaltskasse aufgebessert.

Von besonders großem Interesse ist der Besuch im Wohnheim, das eines der Hauptprojekte unseres Vereins ist. Die Mädchen dort freuen sich sehr über den Besuch und starten gleich zu einer Hausführung mit der neuen Bibliothek etc. Durch ein paar Umbauten und Umstrukturierungen wurde der Alltag der Kinder im Wohnheim in letzter Zeit weiter verbessert. Sie alle wirken glücklich in ihrem Zuhause.

In der Besuchszeit liegt auch der sog. „Women’s Day“, an welchem Sambhali Trust in der Stadthalle Jodhpurs eine große Veranstaltung organisiert. Die Mädchen und Frauen aus den Projekten bringen sich beeindruckend mit Tanz, Gesang, Zeichen- und Hennawettbewerben ein, stellen ihre selbst genähten Produkte aus etc.

Schließlich hatten unsere Vorstandsmitglieder auch Einsicht in die Buchhaltung vor Ort und konnten sich so versichern, dass das gesamte Geld, welches Sambhali Trust vom Verein überlassen wurde, ausschließlich und sehr verantwortungsvoll für die Projekte eingesetzt wird.

Hier können Sie einen ausführlichen, mit zahlreichen Bildern gespickten Bericht lesen!

In Jodhpur trafen wir (Andrea, Hildegard und Renate) bei unserem Besuch in Jodhpur auch Peter D., einen Weltenbummler, der für mehrere  Wochen Sambhali Trust organisatorisch unterstützte. Er berichtet von seinem Besuch in einem Video.  

Er schreibt: ‚Ich bin von der Arbeit, die Sambhali seit Jahren leistet, tief beeindruckt und völlig begeistert. Ich ermuntere alle, die etwas Gutes tun wollen, sich mit den Unterstützungsvereinen in Europa in Verbindung zu setzen. Mit wenig Geld kann hier sehr viel bewirkt werden.‘“

Renate Massmann

Impressionen aus Setrawa

Zu Beginn des neuen Jahres möchten wir Euch mit einem kleinen Video Einblicke in das Leben im rajasthanischen Wüstendorf Setrawa geben! Aus diesem Wüstendorf oder der direkten Nachbarschaft stammen die Mädchen, die in Jodhpur im von uns unterstützten Wohnheim leben und dort in die Schule gehen.

Außerdem unterhält Sambhali Trust in Setrawa für die Einwohner/innen unterschied-liche Projekte, in denen auch einige Freiwillige mitarbeiten. Im Video seht ihr neben dem Lebensalltag in Setrawa auch die jungen Teilnehmer/innen des Shanti-Projekts. Viel Spaß!

 

Neue Schulstipendien

scholarsh3Dank der Spenden vieler Unterstützer/innen weltweit kann Sambhali im neu angelaufenen Schuljahr 215 Kindern aus Jodhpur den Schulbesuch ermöglichen! Schon zum neunten Mal erhalten Mädchen und Jungen, deren Familien die Schulkosten nicht selbst aufbringen können, durch das Stipendien-Projekt von Sambhali die Chance, sich durch Bildung Perspektiven für die Zukunft zu eröffnen. Alleine in Deutschland haben 25 Personen bzw. Familien und auch eine Jugendgruppe Patenschaften für insgesamt 32 Kinder übernommen! Im Rahmen einer großen Feier wurde den Schülern und Schülerinnen ihr Stipendium überreicht. Einige Vertreter/innen verschiedener Unterstützergruppen waren ebenso anwesend und überreichten die Cheques an Sambhali Trust. Ganz herzlichen Dank allen, die durch ihre Geldspende einen wichtigen Beitrag für die Zukunft der Kinder und Jugendlichen in Indien leisten!
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Von Auswendiglernen bis Zähneputzen

Boarding home girls

Zum 4. Mal war die Vorsitzende unseres Vereins für einen 6-wöchigen Freiwilligenaufenthalt in Jodhpur. Sie arbeitete hauptsächlich im Mädchenwohnheim, einem der von Freunde für Sambhali (Indien) e. V. unterstützten Projekte des Sambhali Trust. Ziel ihres Aufenthaltes war einerseits die Mitarbeit, andererseits natürlich auch, mit den MitarbeiterInnen zu diskutieren und sich von den Veränderungen und über die aktuelle Situation des Trust ein Bild zu machen.
Lesen Sie ihren ausführlichen Bericht.

Das Boarding Home in Jodhpur

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Freunde für Sambhali e. V. unterstützt verschiedene Projekte des Sambhali Trust – das größte davon ist das „Boarding Home – Sheerni Educaional Programm“ in Jodhpur. Hier leben Mädchen, die ursprünglich aus einer abgelegenen Wüstenregion Rajasthans kommen, wo sie keinen Zugang zu guter Schulbildung haben. Daher sind sie im Boarding Home bei einer Familie untergebracht, für die Finanzierung des Schulbesuchs in Jodhpur kommen Paten auf. Im Boarding Home haben die Mädchen mehrere Zimmer, regelmäßige gemeinsame Mahlzeiten und werden nachmittags für einige Stunden von Sambhali-Freiwilligen bei ihren Hausaufgaben unterstützt und unternehmen verschiedene Freizeitaktivitäten.

boardinghomeDie 15-jährige Santosh lebt inzwischen seit 2,5 Jahren, also seit es das Boarding Home gibt, dort und ist eines der ältesten Mädchen. Ihr Vater ist Rickscha-Fahrer, ihre Mutter ist für Haushalt und Familie zuständig – Geld für den Schulbesuch Santoshs gibt es in der Familie leider nicht ausreichend. Es hat anfangs ein wenig gedauert, bis sie sich an die städtische Umgebung gewöhnt hat, doch inzwischen fühlt sie sich hier sehr wohl und lebt gerne mit den anderen Mädchen zusammen. Während sie zu Beginn nur wenige Worte Englisch sprach, kann sie sich nun in vollständigen Sätzen mit komplizierter Satzbildung unterhalten.

Sie hat u. a. mit den Freiwilligen viel Englisch gesprochen und liest englische Bücher, wodurch sich ihre Sprachkenntnisse schnell und sehr gut entwickelt haben.

Nach ihrem Schulabschluss möchte Santosh bei der Poilzei arbeiten, da sie sich im Kampf gegen Korruption und Kriminalität in Indien einbringen möchte. Auch wenn sie das Boarding Home eines Tages verlassen wird, ist sie sich sicher, auch noch danach mit Sambhali Trust verbunden zu bleiben. Aus Dankbarkeit für ihre Chance, Schulbildung zu erhalten, möchte sie später einmal etwas zurückgeben und sich für die Bewohner/innen ihres Heimatdorfes einsetzen.

Kinder suchen Paten für den Schulbesuch

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Nur 55 Cent am Tag – und ein Kind kann eine gute Schule besuchen.
Diese Mütter kommen bereits in das Empowerment Centre von Sambhali Trust, um Hindi, Englisch, Handarbeiten zu lernen. Jetzt sollen ihre Kinder die Möglichkeit bekommen, einen Schulabschluss zu machen und so den Start in ein besseres Leben zu haben.

Wohnheim für Mädchen sucht Spender

Aasu großBereits in den nächsten Wochen gehen die Schulferien in Indien zu Ende und die Mädchen aus dem Wüstendorf kommen nach Jodhpur ins Wohnheim zurück, um dort im dritten Jahr eine gute Schule zu besuchen. Alle haben das letzte Schuljahr mit Freude und guten Schulnoten beendet und hoffen nun wieder auf Spender für Schuluniformen, Schulgeld, Schulbücher und ihren Lebensunterhalt.

Helfen auch Sie mit, dass diese und andere Mädchen aus der Kaste der Dalit (so genannte Unberührbare) eine gute Ausbildung bekommen und so die Chance für ein besseres Leben. Lernen Sie drei der Mädchen aus dem Wohnheim kennen und spenden Sie auf unser Konto:
IBAN: DE 59 69291000 0227638303
BIC: GENODE61RAD
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Die Mädchen sagen ein herzliches „Dhanyavad“!
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„myboshi“-Mützen jetzt auch in Indien

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Mützenaktion für den Sambhali Trust:

Angestiftet zu dieser Idee wurde ich im Oktober durch Govind, der in einem Telefongespräch warme Sachen für die Frauen und Mädchen im Sambhali-Trust suchte und danach durch eine Bekannte, die mir ganz stolz eine selbstgehäkelte Mütze zeigte. Sie lieh mir das Buch „Mützenmacher“ mit der Anleitung für verschiedene Modelle.

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Darin fand ich nicht nur die Häkelanleitung, sondern auch die interessante Geschichte der zwei jungen Männer Thomas Jaenisch und Felix Rohland, die 2009 die Firma „myBoshi“ gründeten. www.myboshi.net.

Von der Idee zur Tat brauchte es nur eine Häkelnadel in Nr. 6 und die ersten Mützen entstanden in den Abendstunden so nebenher aus lauter Wollresten.

Mein Ehrgeiz war geweckt. Ich hatte einen Riesenspaß dabei, weil es so ruck-zuck ging und so entstanden in Windeseile 20 unterschiedliche bunte Mützen mit Bommel dran für unsere Mädels im Wohnheim.

Anfänglich schrieb ich einige Wollfirmen an und bat um Wolle als Spende, doch diese Anfragen gingen ins Leere. Da fiel mir die Geschichte der zwei „Boshi“-Männer wieder ein und so schickte ich auch ihnen eine E-Mail mit meiner Anfrage. Gleich am nächsten Tag kam die Super-Antwort von Felix, dass sie das Sambhali-Projekt so toll finden und uns dafür Mützen aus ihrem eigenen Bestand stiften möchten. Ein Paket mit 40 verschiedenen Mützen kam bei mir an und ich konnte Lilli Lachemann  60 Mützen nach Reutlingen bringen, die sie in ihrem Gepäck nach Jodhpur mitnehmen wollte.

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Der Transport war ein eigenes Problem, doch wir hatten die Idee, die Mützen in Plastiksäcken zu „schrumpfen“ und in Vakuum zu verpacken, damit sie nicht so viel Platz einnehmen. So flog Lilli am 28. November mit den 60 Mützen im Gepäck nach Jodhpur und überbrachte diese Govind und den 20 Mädchen, die sich riesig freuten und auch gleich mit den „myboshi“-Mützen in Indien posierten.

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Galeriebilder anklicken:

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Ein Teil der Mützen wurde noch im staatlichen Waisenhaus verteilt und die anderen Mützen verteilte Govind an Familien auf den Straßen in Jodhpur.
Mit diesen Bildern sagen alle im Sambhali Trust „Dhanyawad“  und herzlichen Dank aus Indien an Andrea von Freunde für Sambhali und Felix Rohland und Thomas Jaenisch, die Geschäftsführer von myboshi.net.

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Fotos von Andrea Reuther, Lilli Lachenmann und Govind S. Rathore